Arztpraxis Vaterstetten Pieroth Neef Homöopathie

Homöopathie

Die Homöopathie ist eine eigene Therapieform in der Naturheilkunde.


Wichtige Einsatzgebiete sind:

  • Chronische Erkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Allergien, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Reizdarm, Infektanfälligkeit
  • Akute Infekte der Atemwege, des Verdauungstraktes, Blasenentzündungen, Bronchitis, Grippe, Verletzungen
  • Speziell bei Kindern: Verhaltensauffälligkeiten, Schulängste, ADHS, Kopfschmerzen, Infekt-Neigung, Verdauungsprobleme, Hautausschläge, Schreikinder, Entwicklungsschwierigkeiten, Schlafstörungen
  • Beschwerden in bestimmten Lebensphasen wie zum Beispiel die Schwangerschaft, der Zeitraum um die Entbindung, die Wechseljahre, spezielle Belastungssituationen oder Trauerphasen. 
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Prüfungsangst

 

Im Folgenden ein paar Erklärungen zu Wirkungsweise und wichtigen Begriffen in der Homöopathie:

 

Was ist die Homöopathie?

Das Prinzip der Homöopathie wurde von dem Arzt und Apotheker Dr. Samuel Hahnemann im 18. Jahrhundert entdeckt und entwickelt. Die zentrale Regel lautet „similia similibus curentur“ und bedeutet „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“.
Das heißt, dass eine Krankheit mit dem homöopathischen Arzneimittel behandelt werden kann, dessen Wirkspektrum dem Erscheinungsbild der Krankheit möglichst ähnlich ist. Hauptaufgabe des homöopathischen Arztes ist es daher, die Symptome der Erkrankung bei Patienten auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene möglichst exakt und vollständig zu erfassen. Hierzu dient die ausführliche Erstanamnese, die ca. 2 Stunden dauert.
Die Homöopathie ist eine regulative Medizin, die die Selbstheilungskräfte -in der Homöopathie Lebenskraft genannt- des Menschen anregen soll. Sie verwendet sogenannte potenzierte und dynamisierte Arzneimittel. Das besondere an ihrem Herstellungsprozess ist die Verdünnung, Verschüttelung und Verreibung der Ausgangssubstanz. Hierbei kommt es zur Übertragung der Energie dieser Ausgangsubstanz auf die Trägersubstanz. Man kann von einer Mittelwirkung im Sinne einer Informationsübertragung ausgehen.


Wie läuft eine homöopathische Behandlung ab?

Zu Beginn der homöopathischen Behandlung erfolgt eine ausführliche Erstanamnese, die in der Regel 2 h dauert. Nach der Mittelgabe ist die Verlaufsbeobachtung in der Homöopathie besonders wichtig. Beim Patienten während der Behandlung auftretende Symptome müssen vom Arzt sorgfältig beurteilt werden, um den weiteren Behandlungsverlauf festzulegen. Dazu dienen die sogenannten „follow-ups“, also Folgetermine. In diesen wird entschieden, ob das Arzneimittel wiederholt, die Potenz angepasst oder das Mittel gewechselt wird. Zunächst muss der Krankheitsverlauf nach 4 Wochen, dann in größeren Abständen beurteilt werden. In der Zwischenzeit ist die Selbstbeobachtung des Patienten von großer Wichtigkeit. Ich empfehle meinen Patienten ein Büchlein anzulegen und Krankheitssymptome und Mitteleinnahme zu notieren.


Wie nehme ich die Mittel ein?

Die Globuli sind mit dem Arzneistoff benetzt und sollten möglichst direkt auf die Zunge gegeben werden, um einen Abrieb des Wirkstoffes zu vermeiden. Zuviel entnommene Globuli sollten Sie dementsprechend verwerfen und nicht in die Fläschchen zurückfüllen.
Vor und nach der Einnahme sollten Sie mindestens 15 Minuten nichts essen oder trinken, da die Mittel über die Mundschleimhaut aufgenommen werden.
Bei einigen Substanzen ist es unklar, ob Sie die Wirkung der homöopathischen Arzneien beeinflussen können. In der ersten Zeit sollten Sie deshalb wenn möglich auf Kaffee und ätherische Öle verzichten. Menthol und Kampfer sollten Sie während der Behandlung konsequent meiden, da sie eine stark blockierende Wirkung haben. Dies kann im Einzelfall auch für andere Lebensmittel und Gewürze wie Kamille oder Cola gelten. Sollten Sie eine Veränderung oder den Verlust der Mittelwirkung bemerken, geben Sie mir bitte Bescheid.


Wie dosiere ich die Mittel richtig?

In der Homöopathie gibt es keine einheitliche Dosierung. Die Dosis hängt von der Art der Erkrankung, der Dynamik des Mittels und der Reaktionsfähigkeit des Patienten ab.
Bei niedrigen Potenzen wie C6-C12 werden 3-5 Globuli als Einzeldosis verabreicht. Bei akuten Erkrankungen alle 15 Minuten bis stündlich, solange bis eine Besserung eintritt, dann werden die Verabreichungsintervalle gestreckt.
Verbessern sich die Beschwerden nicht innerhalb eines halben Tages oder kommt es zu einer Verschlechterung des Krankheitsbildes, sollte die Einnahme nicht fortgesetzt werden. Melden Sie sich bitte in diesem Fall in der Praxis.
Die C30 wird in der Regel bei chronischen Erkrankungen in einer einmaligen Gabe (1x2 Globuli) verabreicht und deren Wirkung über einen Zeitraum von vier Wochen beobachtet.
Bei akuten Erkrankungen kann die C30 mehrmals täglich gegeben werden. Hierfür eignet sich die sogenannte Wasserglasmethode. Dabei werden 2 Globuli in einem halben Glas Wasser aufgelöst. Hiervon können Sie immer wieder einen kleinen Schluck nehmen. Vor jedem Schluck sollte die Lösung mit einem Plastiklöffel kräftig durchgeschlagen ("verkleppert") werden.
Wichtig ist: keine erneute Einnahme des Arzneimittels in eine Verbesserung hinein!
Wiederholen Sie das Arzneimittel erst bei Stagnation der Heilwirkung oder erneuter Verschlechterung der Beschwerden.
Lm-oder Q-Potenzen: Diese Potenzen werden in der Regel täglich eingenommen. Vor jeder Einnahme soll das geschlossene Fläschchen 10x fest gegen die Handfläche geschlagen werden. Dadurch wird das Mittel immer wieder nachpotenziert und kann veränderte Heilimpulse setzen.

 

Wie bewahre ich die Mittel auf?

Die homöopathischen Mittel sollten trocken, lichtgeschützt und nicht in der Nähe von ätherischen Ölen (Erkältungsbalsam, Duftöle etc.) gelagert werden. Auch elektrische Geräte wie Handy, Fernseher, Mikrowelle, Basisstation eines Schnurlostelefons etc. können die Wirksamkeit beeinträchtigen.


Was ist eine Arzneimittelprüfung?

Nimmt man ein homöopathisches Mittel zu lange oder regelmäßig ohne Überprüfung der Indikation ein, kann es zu einer sogenannten Arzneimittelprüfung kommen. Das heißt, dass bereits behandelte Symptome oder neue Beschwerden, die dem Arzneimittelbild entsprechen, auftreten können. Dies gilt auch für die Einnahme von Schüsslersalzen.


Was bedeutet Unterdrückung?

Sowohl durch bestimmte schulmedizinische aber auch durch falsche homöopathische Behandlung kann es zu einer sogenannten Unterdrückung kommen. Dabei handelt es sich um die Verschiebung der Erkrankung auf eine tiefere Ebene und Verschlechterung der gesamten Situation trotz manchmal vordergründiger Besserung.


Was ist eine Erstreaktion?

Innerhalb der ersten Stunden oder Tage nach Einnahme eines Mittels kann es zum verstärkten Auftreten von bestimmten Krankheitssymptomen kommen. Diese sind Ausdruck einer einsetzenden Heilreaktion und klingen in der Regel von selbst ab.

Öffnungszeiten:

Montag - Freitag:
7.30 - 13.30 Uhr

und
14.45 - 18.00 Uhr

 

Telefon:

08106  37 88 80

"Das ist der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten, dass es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, obwohl beides doch nicht getrennt werden kann". (Platon)

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